Am gestrigen Abend kam es in Wiesbaden zu einem Wohnungsbrand gegen 02:30 Uhr. Passanten wählten den Notruf, da aus einem Gebäude in der Bülowstraße/Zietenring starker Rauch aufstieg. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde deutlich, dass es sich nicht nur um ein kleines Feuer handelte. Ersten Informationen zufolge leben etwa 20 Personen in dem Haus, und es war unklar, wer sich noch im Gebäude befand und wer es bereits verlassen hatte. Etwa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes nahmen an dem Einsatz teil und räumten bis spät in den Nachmittag die stark verqualmten Wohnungen. Zur Absicherung des Gebäudes waren auch Einsatzkräfte der Polizei sowie Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Die Decke wurde aufgeschnitten, um auch die Glutnester unter der Decke löschen zu können. Die Nina-Warnapp gab eine Warnung an die Bevölkerung heraus, Fenster und Türen sollten aufgrund des Brandgeruchs geschlossen bleiben. Sechs Patienten wurden unter intensiver Betreuung in umliegende Krankenhäuser transportiert, während etwa 20 Bewohner vorübergehend in einem Bus der Verkehrsgesellschaft ESWE untergebracht und medizinisch sowie seelsorgerisch versorgt wurden. Die Lage entspannte sich leicht, aber die Einsatzkräfte arbeiteten weiterhin hart daran, verbrannte Gegenstände aus der Wohnung zu holen und alle Glutnester zu löschen.
Die Ursache für dieses verheerende Brandinferno bleibt bisher im Dunkeln, wie die Polizei berichtet.