Wiesbaden. Der Kostümverkauf des Wiesbadener Staatstheaters zieht Jahr für Jahr Hunderte von Kostümfans ins Foyer. Bei diesem besonderen Event kurz vor Fastnacht finden sich sowohl historische Roben als auch schräge Outfits für die Besucher. Schon um 7.30 Uhr stehen die ersten Interessierten vor der Tür, und als das Foyer um 10 Uhr öffnet, reicht die Schlange bis zum anderen Ende der Kolonnaden. Einmal im Jahr können die Besucher aus einem Angebot von rund 3500 Teilen wählen – von historischen Kostümen bis zu modernen Kreationen.
„Verkleiden steht bei den Interessierten ganz oben auf der Liste“, sagt Claudia Christophel, Leiterin der Kostümabteilung. Viele nutzen die Gelegenheit, um sich für Fastnacht, Theateraufführungen oder spezielle Events wie den Christopher Street Day oder Mittelalterfestivals einzudecken. Besonders begehrt sind auch seltene Kostüme und Kinderkleidung, die nur in begrenzter Anzahl angeboten werden.
Der Verkauf ist seit über zwanzig Jahren eine Institution und wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatstheaters professionell organisiert. Die Erlöse aus dem Verkauf – zwischen 20.000 und 30.000 Euro – fließen zurück in die Kostümabteilung des Theaters und sollen unter anderem für neue Nähmaschinen und Waschgeräte verwendet werden.
Foto: Sven Helge Czichy